Pflegegruppen: Unterschied zwischen den Versionen
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__NOTOC__Bromelien sollten in der Kultur entsprechend ihren natürlichen Umweltbedingungen gehalten werden. Diese lassen sich aber nie genau in die Kultur übertragen und können nur richtungsweisend sein. Je mehr Pflanzen aus unterschiedlichen Verbreitungsgebieten gemeinsam gehalten werden, umso schwieriger ist es für jede optimale Bedingungen zu schaffen. Im Folgenden haben wir versucht die gängigsten Arten in Gruppen einzuteilen.<br> | __NOTOC__Bromelien sollten in der Kultur entsprechend ihren natürlichen Umweltbedingungen gehalten werden. Diese lassen sich aber nie genau in die Kultur übertragen und können nur richtungsweisend sein. Je mehr Pflanzen aus unterschiedlichen Verbreitungsgebieten gemeinsam gehalten werden, umso schwieriger ist es, für jede optimale Bedingungen zu schaffen. Im Folgenden haben wir versucht, die gängigsten Arten in Gruppen einzuteilen.<br> | ||
'''Diese Einteilung ist rein subjektiv, es kann viele Übergänge und auch unterschiedliche Meinungen darüber geben.'''<br> | '''Diese Einteilung ist rein subjektiv, es kann viele Übergänge und auch unterschiedliche Meinungen darüber geben.'''<br> | ||
Sie soll in erster Linie Pflanzenfreunden, die noch keine oder nur geringe Erfahrung haben, den Einstieg zu erleichtern. Tillandsien kommen in all diesen Gruppen vor, hier muss man im Einzelfall nachschlagen. | Sie soll in erster Linie Pflanzenfreunden, die noch keine oder nur geringe Erfahrung haben, den Einstieg zu erleichtern. Tillandsien kommen in all diesen Gruppen vor, hier muss man im Einzelfall nachschlagen. | ||
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=== Regenwald-Typ === | === Regenwald-Typ === | ||
Grüne Trichter (Vriesea, Guzmania) aber auch Pitcairnia, Fosterella, Crypthantus | Grüne Trichter (Vriesea, Guzmania) aber auch Pitcairnia, Fosterella, Crypthantus | ||
Tillandsia complanata, brachycaulos | Tillandsia complanata, T. brachycaulos | ||
=== Nebelwald-Typ === | === Nebelwald-Typ === | ||
Catopsis, Racinaea | Catopsis, Racinaea | ||
Tillandsia butzii, chaetophylla, guatemalensis | Tillandsia butzii, T. chaetophylla, T. guatemalensis | ||
=== Savannen-Typ === | === Savannen-Typ === | ||
Tillandsia, | Tillandsia, | ||
Tillandsia albida, makoyana | Tillandsia albida, T. makoyana | ||
=== Trocken-Typ === | === Trocken-Typ === | ||
Die Heimat dieser Gruppe sind meist trockene, niederschlagsarme Gebiete, oft auch Nebel- und Steinwüsten. Der Wasserbeadrf wird nur über den nächtlichen Tau, Nebel, feuchte Winde und sporadisch auftretende, meist niedrige Niederschläge gedeckt. Die Pflanzen sind oft stark beschuppt oder sukkulent, weshalb Tillandsien in dieser Gruppe auch als „graue“ oder | Die Heimat dieser Gruppe sind meist trockene, niederschlagsarme Gebiete, oft auch Nebel- und Steinwüsten. Der Wasserbeadrf wird nur über den nächtlichen Tau, Nebel, feuchte Winde und sporadisch auftretende, meist niedrige Niederschläge gedeckt. Die Pflanzen sind oft stark beschuppt oder sukkulent, weshalb Tillandsien in dieser Gruppe auch als „graue“ oder „atmosphärische Tillandsien“ bezeichnet werden. Diese Arten vertragen trockene Zimmerluft und starke nächtliche Temperaturabsenkungen. Im Winter reichen 5 bis 12°C und wenig Wasser aus, sie wachsen aber genauso gut unter Wohnzimmer-Bedingungen. | ||
* Tillandsia-Arten: latifolia, tectorum | * Tillandsia-Arten: T. latifolia, T. tectorum | ||
IN ARBEIT | IN ARBEIT | ||
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Pflanzen dieser Gruppe sind an dauerhaft heiße und trockene Standorte gewöhnt, wie sie vor allem in Brasilien vorkommen. Sie sind nur bedingt für eine Kultur im Freien geeignet, da sie gegen tiefe Nachttemperaturen und zu hohe Niederschlagsmengen sehr empfindlich sind. Auch im Winter sollten die Temperaturen nicht unter 15°C liegen. | Pflanzen dieser Gruppe sind an dauerhaft heiße und trockene Standorte gewöhnt, wie sie vor allem in Brasilien vorkommen. Sie sind nur bedingt für eine Kultur im Freien geeignet, da sie gegen tiefe Nachttemperaturen und zu hohe Niederschlagsmengen sehr empfindlich sind. Auch im Winter sollten die Temperaturen nicht unter 15°C liegen. | ||
* Gattungen: Dyckia, Encholirium, Orthophytum, z.T. Hohenbergia | * Gattungen: Dyckia, Encholirium, Orthophytum, z.T. Hohenbergia | ||
* Tillandsia-Arten: gardneri, grazielae, reclinata, argentea, xerographica | * Tillandsia-Arten: T. gardneri, T. grazielae, T. reclinata, T. argentea, T. xerographica | ||
Aktuelle Version vom 21. März 2013, 23:45 Uhr
Bromelien sollten in der Kultur entsprechend ihren natürlichen Umweltbedingungen gehalten werden. Diese lassen sich aber nie genau in die Kultur übertragen und können nur richtungsweisend sein. Je mehr Pflanzen aus unterschiedlichen Verbreitungsgebieten gemeinsam gehalten werden, umso schwieriger ist es, für jede optimale Bedingungen zu schaffen. Im Folgenden haben wir versucht, die gängigsten Arten in Gruppen einzuteilen.
Diese Einteilung ist rein subjektiv, es kann viele Übergänge und auch unterschiedliche Meinungen darüber geben.
Sie soll in erster Linie Pflanzenfreunden, die noch keine oder nur geringe Erfahrung haben, den Einstieg zu erleichtern. Tillandsien kommen in all diesen Gruppen vor, hier muss man im Einzelfall nachschlagen.
Regenwald-Typ
Grüne Trichter (Vriesea, Guzmania) aber auch Pitcairnia, Fosterella, Crypthantus Tillandsia complanata, T. brachycaulos
Nebelwald-Typ
Catopsis, Racinaea Tillandsia butzii, T. chaetophylla, T. guatemalensis
Savannen-Typ
Tillandsia, Tillandsia albida, T. makoyana
Trocken-Typ
Die Heimat dieser Gruppe sind meist trockene, niederschlagsarme Gebiete, oft auch Nebel- und Steinwüsten. Der Wasserbeadrf wird nur über den nächtlichen Tau, Nebel, feuchte Winde und sporadisch auftretende, meist niedrige Niederschläge gedeckt. Die Pflanzen sind oft stark beschuppt oder sukkulent, weshalb Tillandsien in dieser Gruppe auch als „graue“ oder „atmosphärische Tillandsien“ bezeichnet werden. Diese Arten vertragen trockene Zimmerluft und starke nächtliche Temperaturabsenkungen. Im Winter reichen 5 bis 12°C und wenig Wasser aus, sie wachsen aber genauso gut unter Wohnzimmer-Bedingungen.
- Tillandsia-Arten: T. latifolia, T. tectorum
IN ARBEIT
Brasilien-Typ ???
Pflanzen dieser Gruppe sind an dauerhaft heiße und trockene Standorte gewöhnt, wie sie vor allem in Brasilien vorkommen. Sie sind nur bedingt für eine Kultur im Freien geeignet, da sie gegen tiefe Nachttemperaturen und zu hohe Niederschlagsmengen sehr empfindlich sind. Auch im Winter sollten die Temperaturen nicht unter 15°C liegen.
- Gattungen: Dyckia, Encholirium, Orthophytum, z.T. Hohenbergia
- Tillandsia-Arten: T. gardneri, T. grazielae, T. reclinata, T. argentea, T. xerographica
Quellen
- Jürgen Röth & Wilhelm Weber: Tillandsien - Blüten der Lüfte, 1991, S.41-43