Vermehrung

Darfs ein bisschen mehr sein? Spätestens wenn sich die ersten Kulturerfolge eingestellt haben, regt sich der Wunsch seine Lieblinge zu vermehren. Und dies ist in den meisten Fällen sehr einfach möglich ist.

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten von Vermehrung, die vegetative und die generative Vermehrung.

• Durch vegetative Vermehrung wird stets ein Klon der Mutterpflanze erzeugt. Es entsteht also eine genetisch identische Pflanze. Das klingt komplizierter als es ist, denn dies erreicht man bereits durch das Teilen einer großen Pflanzengruppe in zwei kleine. Allgemein zählen Teilung, Stecklinge, Meristem-Kultur, Pfropfen und Veredeln dazu, die häufigste Form der vegetativen Vermehrung bei Bromelien ist das Abtrennen der Jungpflanzen, meist Kindel genannt, die sich während oder nach der Blüte bilden. In wenigen Fällen ist bei stammbildenden Arten (z.B. Puya ferruginea, Pitcairnia nigra) auch eine Vermehrung durch Stecklinge möglich.
• Bei der generativen Vermehrung werden die Erbinformation der Elternpflanzen gemischt und neu geordnet, es entsteht also ein neues Individuum. Dies ist nur über Bestäubung der Blüten und anschließende Aussaat möglich.