Stuttgarter Gruppenleben 2012: Unterschied zwischen den Versionen

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Samstags früh aufstehen bei diesigem Herbsthimmel, Vesper richten. „Hast du was zu trinken eingepackt?“, 1,5 Stunden fahren. Treffpunkt 9.30 Uhr Botanischer Garten Ulm. „Ihre Betreuerin Monika Gschneidner ist gestern Abend überraschend erkrankt“ war die Aussage, als wir ankamen. Sie hat glücklicherweise noch Dr. Jürgen Drissner über unseren Besuch informiert. Er hat sich als kompetenter Betreuer herausgestellt und uns auf dem Gang durch die sehr gepflegten Gewächshäuser einiges an Wissen über die unterschiedlichsten Pflanzen und Bäume und deren Beziehungen zu ihren tierischen Bewohnern vermittelt. So wissen wir also nun, dass sich Monika Gschneidner die Fähigkeit zur Vanillebestäubung angeeignet hat und dass das Gewürz Kardamom eines der teuersten Gewürze der Welt ist. Im kühleren Glashaus sind zum Teil große Bromeliengruppen dekorativ drapiert. Der Nebelwaldeffekt wurde noch verstärkt durch aufkommenden Regen, der uns leider die Möglichkeit nahm, das Freigelände des Botanischen Gartens zu erkunden. Besonders hervorheben möchten wir den guten Zustand der vielen Trichterbromelien und Tillandsien unseres leider im März verstorbenen Valentin Bonciulescu, die dort eine neue Heimat gefunden haben.
Samstags früh aufstehen bei diesigem Herbsthimmel, Vesper richten. „Hast du was zu trinken eingepackt?“, 1,5 Stunden fahren. Treffpunkt 9.30 Uhr Botanischer Garten Ulm. „Ihre Betreuerin Monika Gschneidner ist gestern Abend überraschend erkrankt“ war die Aussage, als wir ankamen. Sie hat glücklicherweise noch Dr. Jürgen Drissner über unseren Besuch informiert. Er hat sich als kompetenter Betreuer herausgestellt und uns auf dem Gang durch die sehr gepflegten Gewächshäuser einiges an Wissen über die unterschiedlichsten Pflanzen und Bäume und deren Beziehungen zu ihren tierischen Bewohnern vermittelt. So wissen wir also nun, dass sich Monika Gschneidner die Fähigkeit zur Vanillebestäubung angeeignet hat und dass das Gewürz Kardamom eines der teuersten Gewürze der Welt ist. Im kühleren Glashaus sind zum Teil große Bromeliengruppen dekorativ drapiert. Der Nebelwaldeffekt wurde noch verstärkt durch aufkommenden Regen, der uns leider die Möglichkeit nahm, das Freigelände des Botanischen Gartens zu erkunden. Besonders hervorheben möchten wir den guten Zustand der vielen Trichterbromelien und Tillandsien unseres leider im März verstorbenen Valentin Bonciulescu, die dort eine neue Heimat gefunden haben.


'''Vortrag von Markus Rundel zum Thema „Trichterbromelien Lebens - und Aufzuchtort von Pfeilgiftfröschen“'''
'''Vortrag von Markus Rundel zum Thema „Trichterbromelien - Lebens - und Aufzuchtort von Pfeilgiftfröschen“'''


Markus Rundel wurde beim Frühjahrstreff gefragt, ob er zum Thema „Trichterbromelien Lebens- und Aufzuchtort von Pfeilgiftfröschen“ einen Vortrag zusammenstellen könne. Bei der von Kleineisels angeregten Kennenlernrunde, wo mittels Beamer und Leinwand etliche Mitglieder kurze Einblicke in ihre Sammlungen boten, hat er uns neugierig auf mehr gemacht. Im Oktober hat er dann die zum Teil winzigen und leuchtend bunten Fröschchen näher vorgestellt: ''Oophaga punilio'' Pia Rössleins Favorit, ''Dendrobates leucomelas'' oder ''Dendrobates tinctorius Alanis''. Man könnte sie beneiden ob des „Nebel-/Urwaldes“ in den großen, selbstgebauten Terrarien. Diese sind sehr schön und vielfältig bepflanzt sowie technisch aufs beste ausgerüstet, damit sich die Bewohner wohl fühlen können. Gut vorstellbar, dass ein Abend vor diesen Terrarien jedem „Tatort“ den Rang abläuft! Anschaulich referierte Markus Rundel über die interessante Vermehrung vom Laichen, von der Entwicklung der Kaulquappe bis zum adulten Frosch. Seine Futtertierzucht ist auch eine Wissenschaft für sich. Anschließend zeigte er uns die Vielfalt seiner Bromeliensammlung, beispielsweise ''Tillandsia australis'', und sehr, sehr viele Trichterbromelien, die im Sommer den Garten dominieren. Besonders hervorzuheben sind blühende ''Billbergia macrolepis'', ''Neoregelia concentrica'' oder ''Quesnelia marmorata'' - eine Augenweide. Ein Eichenstamm aus dem nahe gelegenen Wald, mit Trichterbromelien bepflanzt, hat sich in kurzer Zeit zu einem sehr schönen Epiphyten entwickelt. Ein beachtlicher Kraftakt, diesen Eichenstamm im Frühjahr in den Garten und im Herbst ins Haus zu tragen! Erstaunlich, was Markus Rundel in mehr als 15 Jahren zusammengetragen hat. Auf vielfältigen Wunsch zeigte er uns noch Bilder aus der Gärtnerei Michael’s Bromeliad in Venice (USA), die er anlässlich seines Urlaubs 2011 besuchte.
Markus Rundel wurde beim Frühjahrstreff gefragt, ob er zum Thema „Trichterbromelien - Lebens- und Aufzuchtort von Pfeilgiftfröschen“ einen Vortrag zusammenstellen könne. Bei der von Kleineisels angeregten Kennenlernrunde, wo mittels Beamer und Leinwand etliche Mitglieder kurze Einblicke in ihre Sammlungen boten, hat er uns neugierig auf mehr gemacht. Im Oktober hat er dann die zum Teil winzigen und leuchtend bunten Fröschchen näher vorgestellt: ''Oophaga punilio'' - Pia Rössleins Favorit, ''Dendrobates leucomelas'' oder ''Dendrobates tinctorius Alanis''. Man könnte sie beneiden ob des „Nebel-/Urwaldes“ in den großen, selbstgebauten Terrarien. Diese sind sehr schön und vielfältig bepflanzt sowie technisch aufs beste ausgerüstet, damit sich die Bewohner wohl fühlen können. Gut vorstellbar, dass ein Abend vor diesen Terrarien jedem „Tatort“ den Rang abläuft! Anschaulich referierte Markus Rundel über die interessante Vermehrung vom Laichen, von der Entwicklung der Kaulquappe bis zum adulten Frosch. Seine Futtertierzucht ist auch eine Wissenschaft für sich. Anschließend zeigte er uns die Vielfalt seiner Bromeliensammlung, beispielsweise ''Tillandsia australis'', und sehr, sehr viele Trichterbromelien, die im Sommer den Garten dominieren. Besonders hervorzuheben sind blühende ''Billbergia macrolepis'', ''Neoregelia concentrica'' oder ''Quesnelia marmorata'' - eine Augenweide. Ein Eichenstamm aus dem nahe gelegenen Wald, mit Trichterbromelien bepflanzt, hat sich in kurzer Zeit zu einem sehr schönen Epiphyten entwickelt. Ein beachtlicher Kraftakt, diesen Eichenstamm im Frühjahr in den Garten und im Herbst ins Haus zu tragen! Erstaunlich, was Markus Rundel in mehr als 15 Jahren zusammengetragen hat. Auf vielfältigen Wunsch zeigte er uns noch Bilder aus der Gärtnerei Michael’s Bromeliad in Venice (USA), die er anlässlich seines Urlaubs 2011 besuchte.


'''Jahresabschlußtreffen in der Wilhelma'''
'''Jahresabschlußtreffen in der Wilhelma'''

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